Laibach am 23.t August 1835

Mein geliebtes Weibchen!

Ich erhielt gestern dein zweytes Schreiben von Veldes woraus ich mit Bedauern euer Regenbad erfahre, doch geschieht Euch ganz recht, wäre ich dabey gewesen so wäre ich bey starken Volkenandrang nicht auf den See gegangen, vorher in die Luft geschaut, u dann auf den See!

Die Dreschmaschine arbeitet über alle Erwartung vortrefflich, sie drescht in einer Stunde über 700 Garben, das ist etwas mehr als ein Stand,650 welches mit Händen einen Tag Arbeit für 4 Drescher

giebt, u drescht sehr rein ab; wir haben gestern //2 über 100 Mirling Gerste abgedroschen. (I)ch werde etwas Getreid aufheben bis Du Nachhause kommst, damit Du den Spaß sehen kannst. Ich werde wohl schwerlich Dich abhohlen kommen können, indem bey dem Waßerbau jenseits in dieser Woche sehr vorsichtige Arbeiten nothwendig seyn werden, damit nicht etwa etwas verschustert wird. Ich werde wahrscheinlich am Donnerstag den H. Vater u Fr. v Langus um Dich absenden, am Freitag in der Früh dürfte wahrscheinlich auch mein Vater //3 hinauf kommen, er hat auch gestern an deinen

Vater geschrieben, daß er den versprochenen Luster mitbringen soll. Ihr könnt sodann über den Sonntag oben bleiben und am Montag Früh von dort hieher abfahren, denn ich glaube am Samstag und Sontag sind Deine Ferien, gebe daher Acht, d[aß] Dir etwa nicht was schadet.

Es thut mir hart, daß sich die dortige Dona del’Laggo651 aufhalten soll, d[aß] wir nicht zu Ihr kommen, hätte ich gewußt, d[aß] Tautscher652 etwas näher die Zimmer bestellt hätte, so wären wir doch dorthin gefahren, denn die //4 arme Närrin, zeigte am Sontag der ganzen von hier dort gewesenen Geselschaft die hübschen netten Zimmer wo wir wohnen werden mit einen besondern

Stolz u Freude, deßwegen diese Sache durch deine einsichtsvolle Gabe bey Gellegenheit zu aplaniren653

wäre, damit keinen ferneren Groll statt gegeben wurde: –

Am 25. August: 6 Uhr Früh.

Ich habe gestern am Moraste über 60 Stück Eichen lizitando vortheilhaft erkauft, Galle kamm auch von oben dazu, wo wir in Mitte des Weeges ritterlich unsere Kraft gemeßen; er läßt Dich schönstens grüßen. Ich muß jezt gleich abfahren, den Rautner, Seunig u Gregel654 sind schon die Maschine ansehen gegangen. Es bleibt mir nichts übrig als Dich liebe Josephinka unzählige Mahl recht heiß küßen zu laßen

ewig Dein Fidelis

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