Liebster H. Terpinz!

Liebenswurdige Josephine!

Laibach den 18t Juny ‘836.

Dein angenemes Schreiben von 12t dies habe mit viellen Vergnügen gelesen, nuhr hette ich es schon paar Tage fricher zuerhalten gewunschen \ Es freuet mih sehr dein als auch des Gemahls wohl befünden hieraus ersehen zuhaben, samt übrigen beschafenheit, ansichten, und Verhältnüssen

\ daß sich so wenige Mener unter so fielen Frauen befunden \ wundert mich \ der Terpinz ist nun gebeneudt,743 unter denen Frauen.

Hier in meinen Hause gechet alles in besten Ordung vorsich, niht munder kann ich auch von Kaltenbrun sagen \ dermahlen sind alle im geheriger ordung, und zufriedenheith, es würd nihts mehr geklagt \ auch leistet jeder seine Schuldigkeit, was sich auch augenfeinlich in denen annoch ausbleibenden paar Wochen //2 ersichtlich darthun würdt \ Der Gartner würdt mit seinen neuen Pläzeln auch überraschen \ er haltet aber schön, und Rein – \ – Es wird wird schon zeitweiße da, und dorth Harz gemachet; Sand ist in bedeuter menge bey alten Garten-Mauer zugefuhrt, die helfte des Stahlgebeudes wiert hiermit schon hergestelt werden könen \ —

Die Feldfrichten stehen hier744 und Laibach und bey Kaltenbrun sehr schön, auf Eueren Pachtfeldern ist am untern abtheillung der Weizen 5 Schuch hoch eißerst übick745 und schön, darneben746 daß Körn 7 Schuch hoche zum Theil \ endlich der Flags von hemischen als Bömischen Sammen erreicht schon zimlich zwey Schuch, die Erdäpfeln sind auch sehr schön und schon gehaifelt747 \ also was sollen dich und deinen H. für Sorgen plagen \ //3

Hiermit lebe recht Vergnügt und die mündesten Haußsorgen es kann nicht besser gehen wen du als auch dein Herr selbsten zugegen wären \ Endlich bis zur Schnithzeith748 und dem Zechent einbringen, wirdt schon Euere ankunft auch nicht mehr zu entfernet sein; – der Petter gechet dem

25te nach Oberkrain, um den ermlichen zu sprehen welchen schon sonsten geholfen hatt dem Zechent einzuklauben, daß er gewies herab kommen soll \ er nimt auch die Schmalz töpfen von Kaltenbrun mit sich \ meine ist schon bereits zimlich angefühlt aldort forhanden. –––

Der Wagen giebt dem Schmid doch zimliche arbeith, mit denen leisten //4 kann man schwör in geheriger ordung vort kommen \ weillen ausgesezt würdt \ wahrscheinlich mehr Rechnen zu könen

\ Gutt wird dieser ohnezweifels ausfallen \ der H. Mulline hat bey ihme ein Prehtiges neuen Perutsch beschlagen lassen \ lezter befündet sich in Gräz dermahlen wiehl von Eih besucht werden \ ––––

Meüne übrige Reisende pasagire machen endlich zwiesen 18 bis 20ten auch anstalten Wien zu verlassen, die Ninzka hatt ihre Periode erhalten, und befündet sich wohl und gutt \ auch muste sie sogar dem Stepfansthurn ersteigen \ und mehrere gegenden um Wien besuchen damit sie doch weiß wann sie in Wien wahr[.]

Nun lassen sich alle bekannte wie gewenlich schonstens begrissen \ H. Rautner v. Wagnerischen, Langusischen, H. v. Herrman und alle Haußgenossene von Kaltenbrun, samt meinen Hauß angeherigen, ich aber verbleibe als aufrihtigster Vater nebst vielen küssen in gedanken

Franz Zesckho

 //Na dodatnem listu manjšega formata// Heinte Nachts ist der H. Marcese v Cozani749 mit Todt abgegangen

\ gestern haben wir die Frau Samasa750 begraben \ der Sohn ist mit dem Brodman in Wien Linz Salzburg München et. gewessen und wirdt heinte erst abend wieder alhier samt Brodman zum grossen betrübnüß einträfen \ –– die gemeldete Karingerishe geschicht wo er in die Straf verfallen ist \ wird die Mutter sehr gekrankt haben \ Karinger ist schon zurukgekomen \ maht aber nihts dergleichen \ als Jemand etwas wiste [et] dahero sagt man ihme auch nihts.   F. Z.

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