Primož Witscheckh, ljubljanski meščan ustanavlja večno mašo na oltarju sv. Jurja v cerkvi sv. Nikolaja, ki ga je dal sam zgraditi in daje zato imen. posestva.

Kopija iz 17. stoletja v MALj; /SI ZAL LJU 333-26/
Reg.: Komatar v Jahresbericht ljublj. realke 1903/4, str. 23-24, št. 23.

Ich Primus Witscheckh burger ze Laybach bekhenn für mich und für all mein erben und nachkhommen und tun kund offentlich mit dem brieff das von übung wegen des heilligen geistes an des gnad kein guet werckh nicht mag vollbracht werden, angesechen und betracht hab, wie alle zeitliche ding dieser welt zeergent und das niemand in der künfftigen welt anderes fündet dan souill er gutter werckh hat fürgesandt und also mit zeergenglichen dingen wirth gekhaufft die cron des ewigen lebens und das aller menschen gedechtnus, in welchen standt oder weesen die seyn, schier ze uergangen ist, sy werden dan mit wirdigen dingen und gutten werkhen und sachen bestatt, das woll und gefüeglich beschechen mag mit fürsechen und merung gots-dienst des allmechtigen der alle ewige und zeitliche ding begriffen hat und wan ain kappellen in der statt ze Laybach in den eren des heilligen herrn sand Niclas gepauet ist, darinne ich gott ze lob mein und meiner würthen frau Margarethe, meines vatter Juri und meiner muetter Margrethn seligen und allen unsern voruorderen und nachkhomen seelen ze heil und ze trost ain altar in der abseithen ze der tengkhen hande gelegen in den name des heilligen herrn und martrer sand Jorgen gepauet und gemacht habe und auch mit wolbedachten mueth und vollbrachten und zeitigen rath zu der zeit, da ichs wolgetun mächt gestifft, gemacht und geschaffen, stifft, mache und schaff auch mit crafft des brieffs ain ewigs gesungenes ambt auf dem selben altar teglich zu singen unter der tagmess, die weylend der erber Eberhart von Landtrop burger ze Laybach und Agnes sein wirtin gestifft haben. Und zu dem selben ambt und altar und stifft ich recht und redlich gefüegt und gemacht hab, fug und mach auch wissentlich in crafft dits brieffs die hernach geschriben stückh, leüth und guetter, zechenden und hueben mit allen ihren zugehörung, die rechts und freys aigen sind. Von erst den zehend in Zirckhlacher pfarr gelegen. Item und vier hueben der ligend zwo in Zirckhlacher pfarr und zwo ze Wertschach als die brieff lautend die darumb synd und in der statt khisten ze halden ligend. Item und ein haus in der statt ze Laybach gegen sant Niclas über gelegen. Die obgeschriben stückh, leüth und guetter, zechent und hueben und haus mit allen dem und darzue gehört oder gehören soll, wie das alles genant oder gehaissen sey, gepaut oder ungepaut, stockh und stain, nichts aussgenohmen alles inne beschlossen, die haben wir in geantwurt und geben dem erbern priester herrn Jacoben weylandt des Yban burger ze Laybach sun, den ich zu einen kaplan der eegenandten messe, altar und stiffte erwelt und gebeten habe. Dauon soll er und sein nachkhommen derselben kaplaney und stifft die genanten stückh, zechend, hueben und güetter und was güetter ich nach hinführ darzu gib oder stifft mit aller zugehörung also inne haben, nuzen und niessen, wenden und kheren, damit schaffen, handeln und thuen als ain ander ewiger kaplan mit seinem guet und stifft sol und mag unverkhimert. Also das er und sein nachkhomen all tag teglich ein ambt unter der eegenanten tagmess singen soll auf dem eegenanten altar als obgeschriben stet auf ende all suntag ain ambt vor der h.dreyfaltigkheit, all montag von allen seellen, all erchtag von allen engelen und ain gedechtnus mit einer collëctn von allen heilligen, all mittich uon sant Nicla, all phinztag von gottes leichnam, all freytag von den h.creüz, all samtag uon unser fraun scheidung, doch also wan ain ander heilig auf der genandten tag ainen kem, so soll er von dem selbigen singen, sunder soll er ain collectn haben von der selbigen tag einen also obgemeldt ist. Ist es an einen suntag, so halt ein collectn von der h.dreyfaltigkheit, am montag uon allen seellen, am erigtag /!/ von allen engeln, am mittich uon sant Nicla, am phinztag uon gottes leichnam, am freytag von heiligen creüz, am sambztag uon unser frau schidung, albeg die gedechtnus mit der collectn und soll auch alweg er das ambt anhebt ain Salue regina lassen singen und darauf ain collect als dan gewändlich und recht ist lassen sprechen. Auch soll derselb kaplan all suntag und all montag und all freytag die offne beicht sprechen und umb mein und meines vatter Juri und umb meiner muetter Margretn und meines weibs fraun Margretn und unser voruordern seell bitten und den seellen und allen gelaubhafften seellen ein Aue Maria zu hilff und zu trost lassen sprechen. Auch soll der vorgenant herr Jacob und sein nachkomen der obgenanten meiner stifft und kaplaney all jahr jerlich nach meinen abgankh mir und meiner wirthin und unsern voruorderen und nachkhomen ein jarstag begen mit einer vigili und mit zwelff priestern und soll jeden priester geben 10 schilling und 24 schilling von der vigili zu der zeit des jahrs als ich abgangen bin. Auch soll der obgenant herr Jacob und sein nachkhomen von den obgeschriben zehenden, hueben und zünsen all jahr jerlich zu sant Merthen tag geben und ausrichten dem schullmaister, wer dan die zeit schullmaister ist zu sant Nicla vier phunt wienner pfenning darumb derselbig schullmaister das obgenant ambt all tag teglich und das Salue regina mit seinen schuelleren singen und verwesen soll ganz auf ende. Und wan das geschach das der genant herr Jacob oder sein nachkhomen nicht bereit wer das ambt zu singen, so soll er ein andern an seiner statt gewünen, der das ambt singet, damit es teglich gesungen wird und nicht abgee. Auch soll der eegenant kaplan all heillige zeit und tag bey dem ambt und vesper und dem pfarrer gehorsam seyn als ander kaplän, auch wan das beschicht das der obgenant herr Jacob oder sein nachkhomen mit dem todt abgee, als offt das ze schulden kumbt, so soll der richter und die zwelff des raths ze Laybach wer dan die seyn ain andern erbern priester fürnehmen und darzue erwellen und den dem ersamen meinen lieben herrn herrn Ernsten jez pfarrer ze Laybach oder seinen nachkhomen an müet und an gaab praesentieren, das er in darzue bestet, der das auch thuen soll an müet und angab, damit die obgenandten ambt, vigili und jahrstag ewiglich beleiben und nicht abgeen, wan wir darumb den obgenandten unsern lieben herrn Ernsten pfarrer und seinen nachkhomen geben, geschafft und gemacht haben unsers aigens guets ain wisen in Jauhaner pfarr gelegen, dauon man jerlich 2 schilling dint, so soll im der genant kaplan oder sein nachkhomen von den genanten nuzen und güettern all jahr jerlich geben ain halb phunt wienner pfenning zu einer bestettigung unser stifft die wir in der eegenanten seiner kapeln zu sant Niclas gestifft und geschafft haben als obgeschriben stet, das er seinen willen für sich und für sein nachkhomen darzue geben hat und zu einer widerlegung des ophers das im und seinen nachkhomen das der jezund unser kaplan oder sein nachkhomen geben und antwürten sullen und im halbs geuallen soll, als der brieff lauth den wir unsern lieben herrn Ernsten pharrer und sein nachkhomen geben haben. Und die obgeschriben geshäfft und gemecht emphelchen wir dem richter und den zwelff geschworen des rattes und den brüedern der schuster bruderschafft zu Laybach, das die darzu sechen und in auch durch gottes willen lassen empfolchen sein, damit das benant ambt also bleib und vollfurth werde undt ewigkhlich nicht abgee und ausgericht werde. Auch ob das wer das dem obgenanten herrn Jacoben oder sein nachkhomen jemand inuall, irrung oder hindernus tet an den obgenandten güetteren, zechendten und hueben und haus unser stifft, so soll sein der durchleichtig hochgebohren fürst herzog Fridrich herzog ze Österreich etc. unser gnädiger herr oder sein erben, ir haubtman in Crain dabey festiglich halden und schermen vor allen gewalt und unvethten /!/. Das ist alles unser fleissigs und demüettiges bet. Mit vrkhundt dits brieffs versigelt mit des edlen Merthen von Tschernemel die zeit vizdomb in Crain und der erbern Pauls von Lackh, Heinrichs des Stautheimer und Jacobs Krisniz burger ze Laybach ir aller vir anhangunden insiglen, die sy an den brieff durch meines genanten Primus Witscheckhen fleisiger gebet willen gehengt haben in und allen iren erben an schaden, darunter ich mich und all mein erben und nachkhomen verpindt stet ze haben was an dem brieff geschriben stet, der geben ist nach Christi geburth vierzehen hundert jahr und darnach in dem fünff und dreysigsten jare am negsten montag vor sant Andre tag des heilligen zwelffpothen.

GZL III/48

Po kopiji B. Otorepec

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