An die frau Josephine Terpinz.                             –                 Laibach d[en] 6t Marzi ‘838.

Liebens würdigste Josephine!

Mit grester Freide erhielten wir Dein liebfoles Schreiben von 24. l. M., in welchen uns bekant geworden wie die Reise von Ancona nach Rom vor sich gegangen \ der Unvorsichtige bekleitungs859 Reitter, hat durch sein losgelassenes Pferd, ohne weiters einen bedeitenden Schröken verursacht \ – hierfals erübrigt sicherlich kein zweifel \ – weillen die besagte gegend schon Furcht erregend an sich selbsten ist \ –––

Alle derley Ungemacht müssen dagegen durch so heifige bewunderungs würdige gegenstände, und Ansichten wieder Entschädigt werden \ –– –

Bey gegenwürtigen bewantnuß,860 wirdt mir ein besonders Vergnügen zutheil, daß ich meiner liebenswürdigen Frau Tohter in dieser schönen Entverung861 zwieschen Laibach, und Rom, meine Herz inigste Wünsche, zu deinen hoch faierlichen Nahmens Tag des 19te dies darzubringen die schäzbare gelegenheit ergreife \ – der Allmächtige verleiche dier gnädigst, recht vielle Vergnügte Jahre, und Tauerhafte Gesundheit zu deines H. Gemmahls, und Unserer allseitigen freide, gnädigst erleben zu lassen, und die unternommene lustreise recht glücklich, in unsere Armme baldigst rükkehren zu lassen. //2

Der kleine Julius hatt sich bis nun schon überzeigt daß sich seine liebe Tettka weith befündet, und sich gegenwärtig auch in Romm befündet, welches er auf Jede anfrage zubeantworten bereith ist, und der selben auch vielle Buserle zusendet \ woran ich mich selbsten gerne anzuschlüssen würde, welche

{Zuzel.} absezen zu können. ––

In Euerer Hauswürtschaft in Kaltenbrun, verneme ich mit Vergnigen daß alles in besten ordung fürsich gehet; des gleichen könen auch wir unserseitz melden, daß sich alles wohl und gesund befündet; nuhr auch gegenseitz von Eüerer seitte, stetz zuvernemmen wünschen ein gleiches. (H)einte hat sich H. Nepamuk Urbantschitsch bey uns zu Mitag befunden mit zwey H. Neven862 welche mit freide die Reise berichte gelesen haben, und sich Euch auch schönstens Empfelen lassen. –––– Von Neuikkeiten haben wir in soweith nichts[,] der Uhrmaher H. Ragalli863 ist nach kürzen übelbefünden gestorben, da er seine frau Tohter besuchte und ein {Pruch} selbe getrunken haben \ welcher etwas Veranlassung gegeben haben soll bey nahhause kommen. –

Ich kusse Dich sammt gemahl recht herzlich in gedenken und verhare als aufrichtigster Vatter

Franz Zeshko

//Ob levem robu// an die schäzbare reise geselschaft

bitte meinerseits hoch. empfing zu vermmelden.

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