Laibach am 14t May ‘834.

 Liebe beste zärtliche Josephine!

 In entferneter Du dich von Hauß befündest, desto immer beweisest deine mir länsgst erprobte liebe, vorzigleich auch für meine Gesundheit \ ––

Gott sei es stetz gedankt, ich befünde mich wohl und gantz gesund \ vorziglich nun noch einer Aderlasse von ungefer 10 Unzen567 Blutes; selbst an dem gewenlichen zechet, habe nun mehr auch kein Schmerz. ––

Dein zärtliches Schreiben rechtlicher Zeith aus Vinzenza von 9te habe heinte Mitags erhalten, und mit vielen Vergnügen Eiren schene Reise vortsezung nach Bülichsten568 Landkutscher lohn, nebst sich immer ergebenden Merkwürdigkeiten darauß ersehen, Mündlich wirdt siech seiner Zeith schon einmah[l]s anoch sagen lassen. //2

Ich hofe daß Eich die eingetretene grosse hietze würdt, zur fricheren Rückreise bewegen könen \ Hier haben wir auch zimmlich Warm, es Regnet schon wieder eiserst569 selten, die gedreide570

stehen zwehr Gutt, die Gärten, und Wiesen würden sich sehr erhollen, wen es bald dazu komen mochte, wie sich zwahr imer hierzu bereitet \ Der Gärtner ist würklich bemüssiges fleisig zu sein \ um so veillen erfo[r]derlichen geherig571 zu Hielfe zu komen \

In betröf des Fuhrwesen Pferdes Vermeint der Chur-Schmid, daß ein brauchbares niht wird ausgemustert worden könen \ Der bemel[de]te von Stadtstein572 ist noch nicht zu mir gekommen. Auch belie[b] deinen H. Gemahl meine ergeb[ene] empfellung zu melden, über die Reparation bey dem Einlasse gehet es ernstlich vor sich, ich habe auch //3 den Zimerman Blasch hinu[n]ter gesendet damit die erfo[r]derliche Aichbaume573 hierzu zur Grundlage, und die Böck zur seitwertigen Wasser ableitung nach dem H. Pfingstfrühertagen, über die Weren wirdt vorgenomen werden könen. ––

Am 11t May als am Sontag wahr der angekündigte schöne Baal abgehalten in Reduten-Saale wosüch574 eine grosse und schöne Versämlung eingefunden hatt – nache gegen 500 – Personen die 50-Numern welche wir und Freil. Ninzka hatten haben nichts getrofen[,] die Frau v Herman wahr dagegen glüklicher hatt mit unge[fäh]r 18 Numern 3 Trefer Einen Geld-Beitl,575 ein Taback beitel, und paar Flashln Kohlnisch wasser wahr schwirlich arcets beitl mit Landshafeln und ein Geldbeitel mit welcher Einlassung, es ist noch nichts aus der Reduth hiefon576 ab geholt worden, weil es vom 12 bis 1 Uhr durh H. Hauptman Franz ausgefolgt wird //4

Meinen lieben Tine begrüße ich hiermit auch schönstens, nebst Vermeldung daß ich auch bemüche sein zärtlichen Augabfel die Freiellein Ninzka ohne zugrosser Langweil, bey gutter Laune zusehen und zu erhalten, –– der alter Herr von Kreinburg samt alten Florian wahren auf eine Nacht alhier. –– H. v Labres577 ist bereits abgereist \ und Verspricht bald wieder zukommen. – Der Junge Pertsch578 ist hier gewesen und Vermeldet seine Höf. empfellungen, und leidwesen –– Die Lisel führet sich noch imer gutt auf, auch bekomet selbe allenfals welchen Verweiß von mir, wenn es noch ist[,] die Frau v Wagner ist noch in Planina[,] Frau v Langus ohnezweifels auch die frau Raunter[,] Gubernial Rath Wagner etc. mehrere bekante lassen sich schönstens empfe[le]n, und schlüsse mich bey Ende des Papiers gleichmessig an und gebleibe als Dein stets aufrichtigster Vater

Franz Zeschko 

//Na 2. str. ob spodnjem robu// P.S. von die Hermanishen auch ergebenste Empfellung.

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